Mit einer ganzen Festwoche beging der IC Großbritanien als Gründer der IC-Idee sein hundertjähriges Bestehen. 32 IC-Nationen nahmen an diesem aussergewöhnlichen Wettbewerb teil, insgesamt waren etwa 500 Personen anwesend.

Neben der Durchführung der Windmill- (Herren) und Mercelis-Trophy (Damen) bot der britische Verband zahlreiche Highlights auf der Anlage des AELTC in Wimbledon und der Trainingsanlage Aorangi auf und legte damit die Latte hoch für die nächsten „Hundertjährigen“ ICs Frankreich (2029) und USA (2030).

Der IC Deutschland war bei den Damen mit Antonia Lottner, Gitte Möller und Svenja Hüttner hochkarätig vertreten. Das Team, das von Lutz Steinhöfel gecoacht wurde, konnte sich nach harten Spielen gegen die Niederlande, Italien, Spanien und Australien den Titel holen. Dies war gleichzeitig eine großartige Premiere für Antonia Lottner, die erstmals für den IC Deutschland auflief.

Bei den Herren lief es nicht so rund. Durch die kurzfristige Absage von Benjamin Becker, der beruflich verhindert war, reiste das Team mit Christopher Rummel, Markus Naewie und Tim Richter geschwächt an und musste durch einen Spieler aus Barbados ergänzt werden. Auch die Auslosung war unglücklich mit einem Erstrundenmatch gegen die hochmotivierten Engländer, das dann auch verloren ging. In der ersten Nebenrunde lief es gegen Ungarn besser, allerdings kam dann das Aus in der nächsten Runde gegen Mexico. Daraufhin unterstützten die Herren das Damenteam und halfen so mit zu dem tollen Erfolg.

Das Begleitprogramm, das der IC GB aufbot, lies nichts zu wünschen übrig. Als Einstieg gab es einen Eröffnungsabend mit Bootstour auf der Themse. Mitte der Woche wurde eine Summerparty auf der Wimbledonanlage gefeiert, am Freitag fand um 17h eine englische Tea-Time im Teahouse statt. Die Krönung war zum Abschluss der Galaabend im Grosvenor House, an dem auch die Siegerehrungen stattfanden.

Der IC Germany freut sich, Teil dieses Tennisfestes und mit dem Sieg der Damen auch sehr erfolgreich gewesen zu sein.

Eva-Maria Schneider