Das Council der weltweit 40 “Internationalen Tennis Clubs” verleiht alljährlich den IC CQS Jean Borotra Award an internationale Tennisspieler/-innen, die neben herausragenden Erfolgen auch durch ihr sportliches Verhalten und Fairplay eine Vorbildfunktion für alle Tennisfans ausüben. Der Award – eine wertvolle Bronzeskulptur des italienischen Künstlers Nicola Lazzari – erinnert an den großen französischen Tennisspieler Jean Borotra, der zusammen mit seinen 3 weiteren französischen „Musketieren“ Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts das internationale Tennis beherrschte.
Die diesjährige Preisträgerin ist keine Geringere als Stefanie Graf. Mit ihren insgesamt 22 Grand-Slam-Siegen im Einzel (7 in Wimbledon, 6 in Paris, 5 bei den US Open und 4 in Melbourne), einer olympischen Goldmedaille und damit einem „Golden Slam“ sowie einem 377-wöchigen Spitzenplatz im WTA-Ranking ist ihre sportliche Bilanz einzigartig. Aber auch im Leben nach der Tennis-Karriere hat Stefanie Graf eine Vorbildfunktion. Zum einen besticht sie durch ihre Distanz zu Publicity und öffentlichen Auftritten, zum anderen durch ihr Engagement für Not leidende Kinder. In ihrer in Hamburg ansässigen Stiftung „Children for tomorrow“ werden beispielsweise traumatisierte Flüchtlingskinder psychologisch behandelt und betreut.
Stefanie Graf folgt als Preisträgerin Roger Federer, der im Jahr zuvor ausgezeichnet wurde. Weitere Preisträger waren in der Vergangenheit u.a. Gabriela Sabatini, Chris Evert, Kim Clijsters, Stefan Edberg, Mats Wilander und Gustavo Kürten. Der Preis wurde in Hamburg offiziell von Michael Stich in seiner Funktion als „International Vice-President“ des IC Councils übergeben. Außerdem mit dabei Sir Michael Hintze, Gründer und CEO des Award-Sponsors CQS, Michael Rummel (CQS) und Alexander Kurucz (Präsident IC Deutschland).