Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens lud der internationale Tennis Club von Deutschland 7 befreundete Nationen nach Mannheim ein, um auf der traditionsreichen Anlage des TK Grün-Weiss die EnBW IC Trophy 2007 auszuspielen. Es war ein Jubiläumsturnier mit einem besonderen Format. In 4 Herren-Altersklassen und 2 Damen-Altersklassen spielten jeweils ein Vertreter bzw. eine Vertreterin einer jeden Nation ein Individual-Turnier im K.O.-System (mit Trostrunde). Zudem wurden für die bei diesen Spielen errungenen Siege Punkte für eine Nationen-Wertung vergeben.
Da auch in einer aktiven Altersklasse und in der Klasse 35+ gespielt wurde, war hochklassiges Tennis zu erwarten. Das deutsche Team konnte in der Aktiven-Klasse mit Anna-Lena Grönefeld und Alexander Popp 2 hochkarätige Teilnehmer aufbieten. Aber auch die ausländischen Teams warteten mit klangvollen Namen auf. Bei den Briten spielte mit Jeremy Bates ein früherer Wimbledon-Sieger (GD), Holland kam mit Mark Koevermans, der lange Jahre unter den Top 50 der ATP-Rangliste vertreten war. Die USA brachten mit Diane Fishburne eine aktuelle Senioren-Weltmeisterin mit. Und Frankreich hatte mit Olivier Cayla einen früheren Junioren-Weltmeister in seinen Reihen. Die Erwartungen der zahlreichen Mannheimer Zuschauer wurden erfüllt. Bei den Damen zeigte Anna- Lena Grönefeld einmal mehr ihre internationale Klasse. Sie beherrschte im Endspiel die italienische Tour-Spielerin Elisa Villa dank ihrer wuchtigen Schläge recht klar.
Bei den Herren war insbesondere das Endspiel der Herren 45+ zwischen Jeremy Bates und Mark Koevermans von hohem Interesse. Koevermans konnte leider nicht ganz an die Leistung des Vortages anknüpfen, als er den Mannheimer Lokal-Matador Gerald Marzenell in 3 Sätzen schlug. Bates zeigte, dass auch mit über 40 Tennis immer noch auf höchstem Niveau gespielt werden kann. In mancher Bundesliga-Mannschaft wäre er auf Position 4 immer noch eine Verstärkung. Seine Form hat auch Dirk Dier bewahrt. In der Klasse 35+ besiegte er im Finale den oben erwähnten Franzosen Cayla letztlich klar mit 6:3 und 6:1. Unerwartet war die Endspiel-Niederlage des leicht gehandicapten Alexander Popp gegen den jungen David Siersdorfer aus Luxemburg. Das spannendste Finale bestritten in der Herren-Klasse 45+ der Engländer Chris Hearn und der Holländer Huub van Boeckel. Hearn gewann den Tie-Break des 3. Satzes mit 10:7. In der Nationenwertung siegte das Team aus Deutschland mit 102 Punkten recht deutlich vor Großbritannien (87 Punkte). Bei 5 Endspiel-Teilnahmen konnte 4 Mal ein Sieg verbucht werden. Italien, das nach dem 2. Tag noch ganz knapp hinter Deutschland lag, konnte am Finaltag keinen Punkt mehr holen. Die Siegerehrung fand im Rahmen eines festlichen Dinners im Hotel Steigenberger Mannheim Hof statt. Der 1. Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, ließ es sich nicht nehmen, alle Teilnehmer aus den 8 vertretenen Nationen herzlich zu begrüßen.
Die Vergabe des Turniers nach Mannheim war ein Beitrag für die Veranstaltungen im Rahmen der 400-Jahr-Feier der Stadt. Glanzvoll war auch das übrige Rahmenprogramm, das von Elke und Alexander Kurucz organisiert wurde und dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren ermöglicht wurde. Hauptsponsor war die EnBW, einer der größten Stromversorger Deutschland. Co-Sponsoren die Firma Duravit, der Badische Tennisverband, Manfred Lautenschläger, die Heinrich Vetter Stiftung aus Mannheim, die Marianne und Frank-Michael Engel Stiftung sowie der TK Grün-Weiss Mannheim. Die regionale Niederlassung von Mercedes-Benz ermöglichte einen perfekten Shuttle-Service. Und zahlreiche freiwillige Helfer aus dem TK Grün-Weiss waren Garanten für einen perfekten Turnierablauf.